Lehrerinterview mit Frau Pelzer

Das „alte“ Fragebogenprinzip ist nicht neu, aber diesmal haben wir die Lehrkraft ausgetauscht. Wir haben Frau Pelzer jr. einen Fragebogen gegeben, und hier könnt ihr lesen, womit sie zurück kam!

  1. Wie lange sind Sie schon an unserer Schule?

Das 1. Mal von 2011 bis 2013 als Vertretungslehrerin und Referendarin und das 2. Mal seit August dieses Jahres

  1. Was gefällt Ihnen am Burgau-Gymnasium? Was gefällt Ihnen nicht?

Mir gefällt, dass ich mit meinen Freunden zusammenarbeiten kann. Der Lehrerruheraum und die Arbeitsstation sind super, solche Sachen verschönern den Arbeitsalltag enorm. Außerdem mag ich die „generelle Stimmung“; alle sind sehr weltoffen und positiv ihren Mitmenschen gegenüber gestimmt. Als Europaschule kommen meine Fächer nicht zu kurz und ich kann mich auf vielfältige Art und Weise einbringen. Die Kellerräume könnten etwas besser ausgestattet sein…

  1. Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?

Ich mache etwas Sport, es war mal mehr, aber mein Tischnachbar im Lehrerzimmer motiviert mich wieder mehr zu machen. Einen lieben Gruß an Herrn Paulus an dieser Stelle. Ich treffe meine Freunde, lese und mache den üblichen Blabla und ich spiele E-Bass.

  1. Wenn Sie jemanden zum Essen einladen könnten, wen würden Sie einladen und warum?

Das wäre Ernest Hemingway. Mein Lieblingsautor. Und warum? Weil er einfach eines der spannendsten Leben gelebt hat, das man leben kann. Ganz anders als mein wohlbehütetes Lehrerdasein 😉

  1. Ist Ihnen schon mal etwas Peinliches im Unterricht passiert? Falls ja, würden Sie es uns mitteilen?

Gott sei Dank noch nie etwas wirklich schrecklich Peinliches. Aber ich war mal im falschen Raum vor der falschen Klasse und habe trotzdem meinen geplanten Unterricht durchgezogen. Die Schüler waren zwar perplex, haben aber brav mitgemacht bis der eigentliche Lehrer kam. Dann gab es erstmal ein betretenes Schweigen. Alles halb so wild und ein wenig lustig.

  1. Wenn Schüler Ihre Art zu unterrichten kritisieren, wie gehen Sie damit um?

Kommt drauf an. Ich kann schon mal ironisch sein und das versteht nicht jeder gleich gut. Wenn Schüler das immens stört, versuche ich es zu reduzieren. An sich nehme ich ehrliche und höfliche Kritik gerne an, ich bin ja nicht perfekt und jede Klasse ist anders und daher muss man als Lehrer flexibel bleiben. Bei Sachen wie Hausaufgaben und meiner geliebten „Krautcard“ bleibe ich aber hart 😉

  1. Beschreiben Sie uns bitte den „idealen Schüler“ von heute.

Ich weiß nicht, ob sich das groß verändert hat mit den Jahren…Respektvoll und weltoffen/ tolerant finde ich wichtig, mit Sinn für Humor, auf dem Boden geblieben, solidarisch mit seinen Mitmenschen besonders mit Schwächeren/ weniger Privilegierten, es macht auch vieles einfacher, wenn Schüler über ein Mindestmaß an Fleiß verfügen und nette Eltern sind auch immer ein Plus.

  1. Würden Sie wieder Lehrer werden wollen, wenn Sie die Zeit zurückdrehen könnten und warum bzw. warum nicht?

Auf jeden Fall. Der Verwaltungsaufwand nimmt zwar immer weiter zu und macht keinen Spaß, aber die schönen Sachen überwiegen doch bei weitem. Ich finde es toll, wenn ich Schülern auf ihrem Lebensweg weiterhelfen kann, auch wenn vielleicht nicht jeder meine Fächer gleichermaßen mag, freue ich mich doch immer, wenn Schüler durch mein Zutun mehr Selbstbewusstsein für ihr späteres Leben aufbauen können. Und in den Ferien kann ich Hemingway nacheifern und die Welt bereisen (die bullfights lasse ich aber aus).

  1. Was würden Sie ändern, wenn Sie Schulleiter wären und eine Million Euro ausgeben dürften?

Die Kellerräume 😉 Nein, es gibt wichtigeres. Ich würde dafür sorgen, dass jedes Kind Frühstück und eine warme Mahlzeit erhält. Das ist nämlich auch bei uns nicht für jeden selbstverständlich.

  1. Was wünschen Sie sich für Ihre Zukunft?

Mustang Shelby GT500 1967

 

Vielen Dank für das Interview!

 

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