Flüchtlinge

Birkesdorf. Vor einigen Wochen versammelten sich einige BürgerInnen aus Birkesdorf in der Aula der Hauptschule Birkesdorf, um über die aktuelle Flüchtlingsproblematik informiert zu werden. Anlass war ein Haus in der Hospitalstr. 45, in welches in wenigen Wochen 17 Flüchtlinge untergebracht werden sollten. Betreut werden sollen sie von dem Hausmeister des Hauses, dem Sozialamt und Ehrenamtlichen.

 
Der Bürgermeister Paul Larue begann die Veranstaltung mit einigen einführenden Worten, dann übergab er das Mikrofon an Herr Sanfleber, dem Leiter des Sozialamtes Düren. In einer Präsentation erläuterte Herr Sanfleber die aktuelle Lage der Flüchtlinge in Düren und NRW, er klärte die Zuhörer auch genau über die rechtliche Situation auf. Zudem teilte er uns mit, wie es dazu kommt, dass die Stadt Düren nur wenige Tage (3-5) vor der Ankuft der Flüchtlinge davon erfahren, dass Flüchtlinge untergebracht werden müssen. Es wurde gesagt, dass es derzeit in Düren etwa 20 Standorte gibt, an denen Flüchlinge untergebracht sind. Am Ende diesen Jahres sollen es 26 Standorte sein. Doch diese reichen immer noch nicht aus. Ein Standort ist zum Beispiel das Kloster in Arnodlsweiler, in dem zur Zeit 117 Flüchtlinge leben

Nach der Präsentation übernahm unser Paul Larue wieder das Wort. Er eröffnete eine Fragerunde, in der erstaunlicherweise eher weniger über das Haus in der Hospitalstraße geredet wurde, sondern eher allgemein über die Flüchtlingsproblematik.
Ein Nachbar der Hauses in der Hospitalstraße hat Angst, dass seine Immobilie an Wert verliere. Diese Äußerung sorgte in der ganzen Aula für Aufregung, so dass der Bürgermeister der Rednerin entgegnete: „Ich respektiere ihre Meinung, doch ich teile sie nicht.“ Eine andere Bürgerin war vollkommen außer sich und konnte gar nicht verstehen, wie man in solchen Ländern, aus denen Familien aus diversen Gründen flüchten, noch Kinder in die Welt setzten kann. Dieser Kommentar sorgte für noch mehr Trubel als der vorhergehende.
Glücklicherweise gab es aber auch ganz viele Bürger, die fragten, wie sie den betroffenen Personen helfen können.

Jana, Q1

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