Niemand wusste wer er war oder woher er kam, aber mit seinem Auftauchen hat sich alles verändert…
Das Buch „Lucas“, geschrieben von Kevin Brooks und im diesem Jahr in Deutschland veröffentlicht, befasst sich mit einem jungen Mann, Lucas, der urplötzlich auf einer Insel aufkreuzt, die ziemlich dünn besiedelt ist. Die Gemeinschaft vor Ort ist sehr verschlossen, das Misstrauen gegenüber jemand anderem oder etwas Neuem ist unerschütterlich. Nur Caitlin, Cait genannt, und ihr Vater, ein mehr oder weniger bekannter Schriftsteller, vertrauen ihm. Auch als ein Mord geschieht und Lucas sofort verdächtigt wird, halten sie zu ihm und versuchen ihn zu beschützen. Doch die Situation wird von Tag zu Tag immer brenzliger und gefährlicher, auch für Cait und ihren Vater. Wem können sie überhaupt noch vertrauen? Wer ist Lucas? Und warum erzählt er nichts von sich selbst oder seinem bisherigen Leben?
Das Buch schildert eindrucksvoll die Angst vor dem Ungewissen, wie sehr man sich in Menschen täuschen kann und wie Menschen es schaffen können, Vorurteile gegenüber dem Fremden abzubauen. Das Buch ist sehr emotional geschrieben und man kann sich sehr gut in die Hauptfiguren hinein versetzen.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Krimis mit leicht geheimnisvollen Touch liest. Mit ca. 450 Seiten ist es zwar lang, aber wahnsinnig packend geschrieben, sodass man, ehe man es überhaupt gemerkt hat, schon an der letzten Seite angekommen ist. Die fesselnde, erschreckend realistische Geschichte lässt einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen, aus diesem Grund hat es von mir eine klare Leseempfehlung bekommen!