Unsere amtierende Schülersprecherin, Pia Hillebrandt, hat an einem Kongress teilgenommen und berichtet uns davon:
Kreis Düren. Die Ereignisse der vergangenen Wochen haben uns Menschen den Klimawandel und seine Folgen vor Augen geführt. Durch die Hochwasserkatastrophe sind viele Menschen, nicht nur im Kreis Düren, in Not geraten. Diese Menschen konnten, Dank der großartigen Hilfsbereitschaft zahlreicher Bürgerinnen und Bürgern sowie Hilfsorganisationen, unterstützt werden.
Die Dringlichkeit zu handeln, ist deutlich geworden. Es müssen einige Dinge geändert werden, um den Klimawandel stoppen zu können. Viele junge Menschen sind bereit, etwas zu ändern. Das zeigte der Jugend Presse Kongress, der Organisation young leaders, welcher im Mai 2021 zum wiederholten Mal stattfand.
Die young leaders GmbH ist ein Unternehmen, das in Deutschland und Europa überparteilich und überkonfessionell Bildungsveranstaltungen für junge Multiplikatoren durchführt. Ziel hierbei ist die Förderung junger Menschen, die sich im Alter von 15 – 21 Jahren ehrenamtlich für andere engagieren und dabei schon erste Führungsverantwortung übernehmen.
Der 174. Kongress befasste sich hauptsächlich mit den Themen Mobilität und Nachhaltigkeit. Außerdem durften die Jugendlichen dem Ehrenpräsidenten Albrecht Broemme vom Technischen Hilfswerk (THW) Fragen zu seiner Arbeit und der Organisation stellen. Es kamen einige interessante Gespräche auf und die Wichtigkeit der Arbeit von Hilfsorganisationen, wie dem THW, wurde nicht nur bei den vergangenen Umweltkatastrophen, sondern auch bei dem Kongress, deutlich. ,,Hilfe zur Selbsthilfe“ ist eines der Leitprinzipien des THWs. Seit über 70 Jahren bietet die Hilfsorganisation nicht nur Katastrophenhilfe, sondern vermittelt auch Wissen. Dadurch können Schwellen- und Entwicklungsländer unterstützt werden, eigene Technologien und Infrastrukturen aufzubauen.
Damit es gar nicht erst zu Umweltkatastrophen kommen kann, setzt Rüdiger Kruse, Mitglied des Deutschen Bundestags, als einer der Dozenten der Veranstaltung, auf Nachhaltigkeit. Ihm ist es wichtig, die Umwelt zu schützen, ohne dabei Menschen zu schaden. Es müssen Alternativen geschaffen werden, um zu vermeiden, dass Arbeitsplätze verloren gehen. Eine Möglichkeit hierfür wäre, Arbeitsplätze in der Wasserstofftechnologie zu schaffen. Hier nimmt der Kreis Düren mit seinen Wasserstofffahrzeugen eine Vorreiter-Rolle ein. Bereits im Jahr 2020 wurden erste Wasserstoffprojekte umgesetzt und fünf E-Busse in Betrieb genommen. Darüber hinaus hat der Kreis Düren ein Wasserstoff-Kompetenzteam eingerichtet, welches die Wasserstoffprojekte voran bringt, um die Umwelt weniger zu belasten.
Eine weitere Möglichkeit für nachhaltige Mobilität bietet die DB Cargo, welche vertreten von dem Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn AG Dr. Sigrid Nikutta, auf dem Jugend Presse Kongress vorgestellt wurde. Sie informierte die Jugendlichen über die Vorteile der DB Cargo, wie beispielsweise, dass der Schienenverkehr 80-100% emissionsfrei ist. Außerdem stellte sie sich der Kritik, dass das Streckennetz noch nicht weit genug ausgebaut sei und zeigte, dass sie für nahezu jedes Problem bereits eine Lösung parat hat. In diesem Fall sind es Elektro-LKW, die die Lücken zwischen den Zugangspunkten der Bahnstrecken schließen.
Der 174. Jugend Presse Kongress bot die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Thema der nachhaltigen Mobilität und der Hilfsorganisation des Technischen Hilfswerks zu befassen. Die jüngsten Ereignisse zeigten erneut, wie wichtig es ist, den Klimawandel ernst zu nehmen, Maßnahmen zu ergreifen und bereits die Jugend für das Thema zu sensibilisieren.